- Grenzsätze der
klassischen Logik
- Die klassische Theorie des Denkens mag als Wertlogik vollständig
sein, als morphogrammatische aber
ist sie unvollständig! (Bd.1, 218)
- Die aristotelische Logik ist morphogrammatisch auf acht
vierstellige Leerstrukturen beschränkt, obwohl 15 existieren! Diese Beschränkung hat
ihren Grund darin, daß Aristoteles Leerstruktur (Form) mit Wertstruktur
identifiziert. (Bd.1, 218)
- Strikt theoretisch formal denken bedeutet nun, daß ein Ausschnitt
aus der Gesamtheit des Wirklichen derart gewählt wird, daß er als eine
Elementarkontextur betrachtet werden kann. Die klassische Theorie nahm nun naiverweise an,
daß diese Elementarkontextur sich ohne Bruch prinzipiell Über das Ganze der Welt
ausweiten ließe,... Die transklassische Theorie bestreitet diese These. (Bd. 2,
198)
- Bemerkenswert für die philosophische Theorie der klassischen Logik
ist, daß zwar ihre Negationstafel morphogrammatisch vollständig ist, daß aber der Tafel
der binarischen Wertfolgen eine gleiche Vollständigkeit nicht zugeschrieben werden kann.
Die Hinzufügung einer zweiten Variablen, um binarische Funktionen zu produzieren, führt
die klassische Logik in Bereiche, in denen sie nur ein strukturelles Fragment
repräsentiert. (Bd.3, 104)
- In der klassischen Logik sind logischer Wert und ontologischer Ort
identisch. (Bd.3, 248)
- Diese Koinzidenz der Alternativen von Position und Negation und von
Designation und Designationsfreiheit wird hinfällig, wenn man mehrwertige Strukturen
einführt. (Bd.3, 140)