III
DER STERN
In meiner weitgeplanten, tief vergrabnen
Zukunftsnacht,
im weißen Sehnsuchtsnebel sah ich deinen weichen Mund.
Ich kehrte um, erwartete dein Zeichen, meinen Fund,
und war, wie schon so oft, durch dich erneut entfacht.
Nervöse Hände, als du kamst, und vor der
Ampel gingst;
doch ruhig neben mir die ganze Fahrt. Das fiel mir auf.
Behutsam deine Augen, deine Worte, dein Verlauf
die wenigen Minuten : du willst nicht, daß du in mich dringst.
Ich suchte dich den nächstenTag. Ich konnte
dich nicht finden.
Ich kam nicht um Verständnis. Du brauchtest nur zu lieben,
schenken, was ich an dir spürte. Ich will dich ja nicht binden -
hättst du gefragt, was ich, am leeren Ort, so
leise für mich sag :
ob ich zum Morgen bleib - ich wär bei dir geblieben
und mein Gefühl ruft stumm dir nach : nicht nur den nächsten
Tag.
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