IM KONTEXT:
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GÜNTHER - 2000Zu Gotthard Günther's 100-stem GeburtstagTeil 4 zum Thema : "Freiheit und
Notwendigkeit - FREEDOM AND NECESSITY" von Eberhard von Goldammer Zufall und Notwendigkeit - philosophische Fragen der modernen Biologie [1] ist der Titel eines Buches, welches in den 70er Jahren zumindest in akademischen Kreisen einiges Aufsehen erregt hat, und mit Das Spiel - Naturgesetze steuern den Zufall [2] von EIGEN und WINKLER hatte die (statistische) Physik die Biologie nicht nur eingeholt, sie hat sie bis zum heutigen Tag geistig okkupiert, und einer ganzen Generation von Natur- und Geisteswissenschaftlern das Gehirn mit statistischen Vorstellungen vernebelt und damit den Blick auf intelligentere Ansätze verstellt. Daran ändert auch der von Prigogine [3] in der Folgezeit propagierte Zeitpfeil sowie seine Visionen Vom Sein zum Werden [4], also der Entstehung von Neuem in der unbelebten Natur, nichts. Es bleibt immer noch Statistik ganz im Sinne von Roulette und Würfelspiel. Aus philosophischer Sicht ist die Konzeption von "Zufall und Notwendigkeit" als wissenschaftliche Grundlage für die Entwicklung einer Theorie lebender Systeme - vor dem Hintergrund der Arbeiten Gotthard Günthers - einfach niveaulos. Aus wissenschaftlicher Sicht ist diese Konzeption widersinnig, und gesellschaftspolitisch ist sie fragwürdig; aus technisch-ingenieurwissenschaftlicher Sicht ist sie unprofessionell und innovationshemmend. Mit anderen Worten, es wurden hier nicht nur Köpfe vernebelt, sondern der Vernebelungsprozeß hält heute unvermindert an, schlimmer noch, der Nebel scheint sich zu verdichten. Denn wie soll man es deuten, wenn heute also im Jahr 2001 in der Pressemitteilung eines Univeristätsklinikums unter der Überschrift Tübinger Wissenschaftler entdecken die für Selbst-Bewustsein verantwortlichen Hirnregionen unter anderem folgendes zu lesen ist [5]: "... Die Untersuchungen konnten bisher erstmalig zeigen, daß ´Selbst-Bewusstsein´ mit naturwissenschaftlichen Methoden erforschbar ist ..." Eine weitere Entsprechung findet dieser Umstand in heute üblichen Designs und Interpretationen vieler medizinischer Studien, der "Ort" des Mißbrauchs der multivariaten Statistik und ihrer Methoden liegt hier "irgendwo" zwischen Korrelation und Kausalität. Diese Pressemitteilung wäre nicht erwähnenswert und absolut unbedeutend, stünde sie nicht exemplarisch, ja geradezu typisch, für die Entwicklungen in den sogenannten Biowissenschaften sowie in der Medizin. Eine Begründung dafür, warum die probabilistischen Konzeptionen der Physik für eine Theorie lebender Systeme aus philosophischer Sicht weit hinter den Arbeiten Gotthard Günthers zurückbleiben, kann sich der Verfasser dieser Einführung zu Teil_4 ersparen, denn der Text Die historische Kategorie des Neuen aus dem Jahr 1970, den wir in einer Deutsch-Englischen Version bringen, ist sozusagen ein Kontrastprogramm zu den oben erwähnten naiv-probabilistischen Vorstellungen. Betrachtet man die Äußerungen und Ergüsse von philosophischer Seite aus jener Zeit, d.h. um 1970 herum, und stellt diese wiederum in den Kontext der Arbeiten von Günther, dann braucht man sich über den Tiefstand, den manche philosophischen und/oder wissenschaftstheoretischen Diskussionen heute mitunter erreichen, kaum noch zu wundern. So urteilte der Philosoph Hans Lenk 1972 in seiner Philosophie im technischen Zeitalter [6] über Günthers Versuche eine mehrstellige Logik im Rahmen seiner Hegel-Interpretationen einzuführen, wie folgt: "Deutlicher ist das Ideologische einer solchen Interpretation, die wissenschaftliche Hochstapelei zur modischen und aktuellen Auffrisierung Hegelscher Reflexionstraditionalismen wahrhaftig nicht zu dokumentieren." Hätte Lenk doch lieber geschwiegen! Hierzu muß man sich nun folgende Situation vor Augen halten: Die in Teil_4 vorgestellten Arbeiten Gotthard Günthers wurden erstmalig 1970 (Historische Kategorie des Neuen) bzw. 1962 (Cybernetic Ontology and Transjunctional Operations) veröffentlicht. Die in Teil_3 vorgestellte Thematik Logik, Zeit, Emanation und Evolution wurde 1966 und Time, Timeless Logic and Selfreferentiality 1967 veröffentlicht. Eine Kurzfassung von Cognition and Volition, eine Thematik, die im Mittelpunkt von Teil_1 steht, wurde im Jahr 1971 der wissenschafltichen Öffentlichkeit vorgestellt. Was kann man daraus schließen? Entweder hat der Philosoph Hans Lenk mit seiner diffamierenden Kritik die Arbeiten Günthers nicht gelesen, oder er hat sie nicht verstanden oder beides. Im deutschsprachigen Raum waren 1970 von Günther weitere Arbeiten für jedermann erhältlich, nämlich Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik sowie Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens in Hegels Logik. Vor diesem Hintergrund muß man die Äußerungen von Lenk sehen und beurteilen. Hier hilft es auch nicht weiter, damit zu argumentieren, Lenk habe in seinem Beitrag nur das Verhältnis von Philosophie und Kybernetik beleuchten wollen, und Günthers philosophische Beiträge haben möglicherweise nichts mit Kybernetik zu tun, was sachlich unsinnig wäre - nein, es gibt hier keine sinnvollen Argumente, die für die Lenksche Kritik von 1972 sprechen. Man kann hier und heute nur konstatieren, daß er - und nicht nur er - fundamentale epistemologische Zusammenhänge ganz offensichtlich nicht verstanden hat oder nicht verstehen wollte. Aus Platzgründen kann und soll an dieser Stelle nicht weiter über die Meinung von Lenk diskutiert werden, weil seine Diffamierungen heute im besten Falle als Kuriosität angesehen werden können. Wir wollen jedoch in einem gesonderten Beitrag, in dem das Verhältnis von Kybernetik und Philosophie vor dem Hintergrund der Güntherschen Arbeiten diskutiert werden soll, noch einmal auf den Beitrag von Lenk dezidiert zurückkommen. Betrachtet man die probabilistische Wissenschaftskonzeption von "Zufall und Notwendigkeit" aus wissenschaftslogischer Sicht, also vor dem Hintergrund der Entwicklung einer Theorie lebender Systeme, so läßt sich eine derartige Analyse nicht in einigen wenigen Zeilen durchführen. Wir verweisen daher auf eine Publikation, in der diese Thematik unter dem Titel [7] ZEIT - MEHRZEITIGKEIT - POLYRHYTHMIE oder das polylogische orchestrion detailliert diskutiert und abgehandelt wurde. An dieser Stelle sei auf Teil_2 der Serie Günther_2000 verwiesen. Dort wurde bereits dargelegt, daß sich mentale Prozesse - oder was gleichbedeutend ist, selbstreferentielle Prozesse - grundsätzlich nicht positiv-sprachlich darstellen lassen. Die Naturwissenschaften als experimentelle Wissenschaften, bei denen die Messung im Mittelpunkt steht, sind grundsätzlich immer positiv-sprachlich oder monokontexutral ausgerichtet. Was man jedoch ohne lange Erklärungen leicht verstehen kann, ist die Determiniertheit aller naturwissenschaftlichen Modelle, sowie die Gültigkeit des Kausalitätsprinzips in den Naturwissenschaften. Dies gilt auch für die Modelle der statistischen Physik, man spricht nicht umsonst beispielsweise von einer Theorie des determinierten Chaos. Als unmittelbare Folge der Determiniertheit physikalischer Modelle ist die Physik "Zeit"los aber nicht "zeit"los [8]. An der Zeitlosigkeit ändert auch der von Prigogine eingeführte Zeitpfeil bzw. der funktionale Zusammenhang zwischen Entropie und Zeit nichts. In der Physik sind es die physikalischen Zustände, die von zentraler Bedeutung sind und nicht die Prozesse, also die Übergänge von einem Zustand A in einen Zustand B. Und ein physikalischer Zustand ist dadurch ausgezeichnet, daß alle physikalischen Größen, welche das physikalische System beschreiben, konstante, d.h. sich nicht verändernde Werte angenommen haben. Und das ist nun wiederum unabhängig davon, ob man Mechanik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie oder statistische Physik betreibt. Mit anderen Worten, an dieser zeitlosen und toten Situation ändert die Einführung der Konzeption von "Zufall und Notwendigkeit" prinzipiell nichts. Das bedeutet aber auch, daß auf der Basis einer derartigen Wissenschaftskonzeption die Entstehung von Neuem prinzipiell nicht beschrieben werden kann. Bereits Hegel spricht der Natur - und hier kann nur die unbelebte Materie gemeint sein - eine Entwicklung in der Zeit ab. Und in der Tat ist die Physik ebenso zeitlos, wie die ihr zugrunde liegende zweiwertige Aristotelische Logik. An dieser Stelle sei angemerkt, daß auch die sogenannten Zeitlogiken wie die von Prior oder die Modallogiken sich als zeitlos erweisen, denn hier wird Zeit im Sinne der Newtonschen Raum-Zeit-Vorstellung als etwas Fließendes vorausgesetzt. Diese Vorstellungen sind allerdings mittlerweile auch in der Physik obsolet geworden - das haben die (Zeit)-Logiker nur noch nicht bemerkt. Lebende Systeme zeichnen sich nicht nur durch das Vorhandensein von Selbstreferenz, sondern vor allem auch durch das Entstehen von Neuem aus. Wäre dies anders, dann wäre jede Evolutionstheorie ein schlechter Witz. Die Entstehung von Neuem hat aber nichts mit der naturwissenschaftlichen Konzeption von "Zufall und Notwendigkeit" zu tun. Man spricht in diesem Zusammenhang, wie oben schon erwähnt, auch von einer "Theorie des determinierten Chaos" [9]. Mit anderen Worten, in den Naturwissenschaften gibt es nur determinierte und nicht-determinierte Systeme - ein Drittes ist ausgeschlossen. Das gilt auch für die statistische Physik. Die gesellschaftspolitische Seite dieses Wissenschaftsverständnisses wird deutlich, wenn man die Unsummen an öffentlichen Fördermitteln, die heute in die sogenannten Biowissenschaften investiert werden, betrachtet. Berücksichtigt man die einfache Tatsache, daß beispielsweise der genetische Code kein Code im Sinne der Informatik ist, so daß der genetische Code auch nicht entdeckt, sondern erfunden werden muß, zeigt bereits das konzeptionelle Defizit in den Biowissenschaften. Hier ist nicht "Leben" das primordiale Forschungsobjekt, sondern tote Materie - Leben wird vorausgesetzt. Das Stochern im Nebel nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum wird sicherlich einige Resultate, die sich möglicherweise auch noch gut vermarkten lassen, hervorbringen - das steht außer Zweifel. Zu einer Theorie des Lebens gelangt man durch das Prinzip von Versuch und Irrtum jedoch nicht. Was entstehen wird, ist ein Haufen von Einzeldaten und Ergebnissen, die am Ende nur noch vom Spezialisten der speziellen Daten eines jeweiligen speziellen Spezialgebietes speziell und partiell für dieses Spezialgebiet interpretiert und begutachtet werden können. Bildhaft gesprochen: Der Experte das 998-ten Beins des Tausendfüßlers kennt eben nur die Daten des 998-ten Beins und weiß vom 999-ten Bein und dessen Existenz ebenso wenig wie von der Existenz des Tausendfüßlers. Erste Anzeichen für derartige abstruse Szenarien lassen sich heute bereits beobachten. Dazu muß man lediglich die Debatten über den sogenannten Rinderwahn verfolgen, die auf einem wissenschaftlichen Niveau geführt werden, das kaum noch zu unterbieten ist. Hier kaschiert der operative Testwahnsinn wissenschaftliche Ignoranz, oder: Im Prionen-Nebel läßt sich´s gut verdienen. Vom technisch-ingenieurwissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen ist das probabilistische Wissenschaftskonzept von "Zufall und Notwendigkeit" nicht nur unprofessionell, es ist vor allen Dingen innovationshemmend. Um das einzusehen, betrachten wir die KI-Forschung. Diese verspricht und offeriert sogenannte kognitive und autonome Systeme. Obwohl bisher noch niemand eine wirklich autonome Maschine gesehen hat, wollen wir dieses Angebote einmal wörtlich nehmen. Dazu stellen wir uns ein autonomes Fahrzeug vor - also ein Fahrzeug, welches eigenständig fährt und vor allem in der Lage ist, in unvorhergesehenen Situationen eigenständige, d.h. nicht explizit vorprogrammierte, Entscheidungen zu treffen. "Autonomie" bedeutet ja, daß ein autonomes System in der Lage ist, seine eigene Regelung selbst zu regeln, daraus folgt, daß ein autonomes System in einem gewissen Umfange eigenständig Entscheidungen treffen können muß. Wenn dies nach dem Zufallsprinzip geschehen soll, dann ist das aus technischer Sicht totaler Unsinn und ein entsprechender Entwurf wäre im höchsten Maße unprofessionell, darüber muß man nicht diskutieren. Innovationshemmend ist der probabilistische Ansatz, weil er die Sicht auf andere Möglichkeiten nicht nur versperrt, sondern geradezu bestraft, wie dies aus der oben zitierten diffamierenden Kritik von Lenk deutlich wird. Heute ist es eine Art von "Fast-Food"-Wissenschaft im Sinne von "publish or perish", welche die Szene und damit den wissenschaftlichen Mainstream zu dominieren beginnt, und dieser war noch nie sonderlich innovativ sondern allenfalls opportunistisch. Innovation bedeutet ja nicht, daß man das Blaue vom Himmel verspricht und mit immer größerem maschinellen Aufwand untersucht, ob die Flöhe noch kleinere Flöhe haben und dies dann alles zur Schlüsseltechnologie erklärt und die Umwelt mit viel bedruckten Papieren beglückt, dessen Inhalt bereits nach einigen wenigen Jahren ohnehin niemanden mehr interessiert. Wenn also anstelle von "Zufall und Notwendigkeit" bei Günther von "Freiheit und Notwendigkeit" gesprochen wird, so ist dies aus der Sicht eines klassischen, d.h. eines monokontexturalen, Wissenschaftsverständnisses heraus barer Unsinn, nicht jedoch auf der Grundlage eines polykontexturalen Verständnisses von Wissenschaft. Erst wenn das verstanden wurde, lassen sich Günthers kybernetische Denkansätze und Vorstellungen von einem "Bewußtsein der Maschinen" nicht nur denken sondern vor allem auch realisieren. Um es einmal in Günthers Worten auszudrücken: "Nur strengere Notwendigkeiten gebären höhere Freiheiten". Diese Aussage ist nur vor dem Hintergrund der Polykontexturalitätstheorie sinnvoll und rational verständlich nachvollziehbar. In Teil_4 haben wir neben den beiden Texten Die historische Kategorie des Neuen und Cybernetic Ontology and Transjunctional Operations noch das Manuskript eines Vortrags, den Günther 1964 an der Universität in Köln gehalten hat, und der sich im Nachlaß befand, aufgenommen. Der Vortrag ist heute insofern von Interesse, als er mit Sicherheit einer der wenigen Ernst zu nehmenden Versuche eines philosophischen Ost-West-Dialoges darstellt, die es vor der Wende in der BRD gab und das von einem Philosophen, der zu dieser Zeit bereits Bürger der Vereinigen Staaten von Amerika war. Nach der Wende fanden - aus welchen Gründen auch immer - solche Dialoge gar nicht erst statt. Ferner haben wir Toward Some Circuitry of Ethical Robots... von Warren S. McCulloch, einem Wegbegleiter von Gotthard Günther, aufgenommen. Bereits in Teil_3 haben wir einen Beitrag von McCulloch aus dem Jahr 1945 vorgestellt, in dem er den Begriff der Heterarchie (Nebenordnung) in die Wissenschaft einführt. Ein Begriff, der bis heute weder vom Mainstream der KI-Forschung noch von den Biowissenschaftlern zur Kenntnis genommen wurde, obwohl er für die Beschreibung lebender Systeme von zentraler Bedeutung ist [10]. In dem Beitrag Toward Some Circuitry... diskutiert McCulloch am Beispiel von zwei Gruppen von Robotern den Unterschied von ethischen und moralischen Handlungen aus struktureller Sicht. Die beiden Gruppen sollen jeweils so konstruiert werden, daß die eine gemeinsam ein Spiel nach moralischen und die andere gemeinsam ein Spiel nach ethischen Grundsätzen spielen soll. Während man die zuerst genannte Gruppe prinzipiell konstruieren kann (siehe "Big Blue"), da die Spielregeln fest vorgegeben und damit Bestandteil des Programms sind, welches die Roboter steuert, ist die Konstruktion der zweiten Gruppe schon sehr viel schwieriger. Diese soll so konstruiert werden, daß die vorgegebenen Spielregeln durch neue Strategien erweitert und gegebenenfalls verändert werden. Es steht außer Frage, daß diese Aufgabe grundsätzlich nicht auf der Basis von "Zufall und Notwendigkeit" gelöst werden kann. Hier soll Neues entstehen und damit sind die Algorithmen, die vom Konstrukteur entwickelt werden müssen, im klassischen Sinne nicht mehr determiniert. Ein monokontexturaler Wissenschaftsansatz läßt nur determinierte und nicht-determinierte Algorithmen zu, alles andere ist unsinnig. McCulloch war sich selbstverständlich über die grundsätzlichen Schwierigkeiten bewußt, vor allem hat er gesehen, daß die dafür notwendigen Algorithmen nicht mehr ausschließlich hierarchisch strukturiert sein dürfen, um eine solche Aufgabe technisch lösen zu können. Obwohl dieses Beispiel spielender Roboter sehr viel mit den Arbeiten Günthers zu tun hat, vor allem, wenn man über die technische Realisierung nachdenkt, wollen wir die Diskussion hier abbrechen und auf Ref. 7 verweisen. Dort wird unter anderem gerade auch dieses Beispiel ausführlich im Kontext der Güntherschen Arbeiten diskutiert.
Teil_4 enthält folgende Beiträge (als PDF Dateien):
G. Günther Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 1970 und wurde
erstmals in Hegel Jahrbuch p.34-61 veröffentlicht. Der Beitrag ist im
Original in deutscher Sprache verfaßt. Wir bringen diesen Artikel hier
als zweisprachigen Text heraus, da etwa ein Drittel des Textes bereits von
einem ehemaligen Mitarbeiter (R.H. Howe) von Günther am BCL bereits in
den Veröffentlichungen des BCL ins Englische übersetzt vorlag. Der Rest
wurde von E. von Goldammer übersetzt.
G. Günther This contribution was first published in Self-Organizing Systems, (M. C. Yovits, G.T. Jacobi, G.D. Goldstein, eds.), Spartan Books, Washington, 1962, p.313-392. Within this contribution Günther does not use the term "contexture". He introduced und used the term "contexture" from about 1970 on.
G. Günther Hier handelt es sich um ein bisher
unveröffentlichtes Vortragsmanuskript aus dem Nachlaß von Günther. Der
Vortrag wurde von Günther im Juli 1964 an der Universität in Köln und
kann wohl mit Fug und Recht als einer der wenigen Ernst zu nehmenden
Beiträge eines nie statt gefundenen Ost-West-Dialoges vor der Wende
aufgefaßt werden. Zu diesem Zeitpunkt war Günther bereits Staatsbürger
der Vereinigten Staaten von Amerika.
W. S. McCulloch A lecture by McCulloch: Read to the 13th Conference on Science, Philosophy, and Religion, New York, September 1952, and to the Meeting under the Auspices of the Department of Experimental Psychiatry, University of Birmingham, England, 1953.
Referenzen
[1] J. Monod, "Zufall und Notwendigkeit", Verlag, München, 1971 (2.Auflage) [2] M. Eigen & R. Winkler, "Das Spiel - Naturgesetze steuern den Zufall", Piper Verlag, München, 1975/78 - Vorwort_pdf [3] I. Prigogine & I. Stengers, "Dialog mit der Natur", Piper Verlag, München 1980. [4] I. Prigogine, "Vom Sein zum Werden - Zeit und Komplexität in den Naturwissenschaften", Piper Verlag, München, 1980 - Vorwort_pdf [5] Pressemitteilungen des Universitätsklinikums
Tübingen vom 29.01.2001 [6] Hans Lenk, "Philosophie im Technologischen Zeitalter (Abschnitt: Kybernetik - Provokation der Philosophie)", Kohlhammer-Urban TB., 1972, p.72ff. [7] E. von Goldammer,
"Zeit-Mehrzeitigkeit-Polyrhythmie", in: [8] Siehe Ref.7 [9] H.G. Schuster, "Deterministic Chaos", Physik
Verlag, Weinheim, 1984. [10] Siehe dazu Ref. 7 |
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