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Günther Philosophy Web

IM KONTEXT:

Gotthard Günther 
2000 Special

// Günther Philosophy Web // 
// Theory of Polycontexturality // 
// Gotthard Günther's Philosophie //

// Polykontexturalitätstheorie //

 

Der Inhalt dieses WebSystems ist - ebenso wie das Lebenswerk Gotthard Günthers - bilingual. Aufsätze, die sich auf eher philosophische Aspekte beziehen, sind in Deutsch abgefaßt. Dem gegenüber sind Arbeiten zur mehrwertigen Logik und Beiträge zur Theorie der Polykontexturalität, bzw. der Polykontexturallogik (PKL) auf Englisch publiziert. 

Gotthard Günther selbst sagte einmal, daß die Kernaussage seines Werks in der Differenz zwischen seinen deutschen und englischen Texten liegt. 
... bedenkenswert ...

Alle hier präsentierten Arbeiten sind entweder von Gotthard Günther selbst, oder sie stehen in enger Beziehung zu seinen Arbeiten, wie z.B. die Weiterentwicklung der PKL durch Rudolf Kaehr.

 

The contents of this web are bilingual as is the lifework of Gotthard Günther. Contributions focused on more philosophical aspects are in German. On the other hand work done on multivalued logic and theory of polycontexturality, i.e. polycontextural logic (PCL) is presented in English.

Gotthard Günther himself once stated that the very core of his work lies in the difference between his English and German publications
... something to think about ...

All work presented here is either by Gotthard Günther himself or strongly related to his work such as the further formal development of PCL by Rudolf Kaehr.

Inhalt // Content

 

News vom 13. Dezember 2004

Liebe Vordenkerinnen und Vordenker!
Nicht nur im Netz gibt es einige Aufsätze, die mit Fragen und Vermutungen zu Gotthard Günthers Verhältnis zum Dritten Reich aufwarten. Wir haben das einmal genau recherchiert unter Hinzuziehung von Standardwerken zur Situation der akademischen Philosophie in Deutschland 1933-1945.

Eberhard von Goldammer und Joachim Paul

Gotthard Günther und das Dritte Reich

 

 

News vom 11. Oktober 2004

Liebe Vordenkerinnen und Vordenker!
Mit etwas Verspätung präsentieren wir hier unsere Sommeredition 2004.

In seinen Annotationen zu Gotthard Günther, "A oder Nicht-A, das ist hier die Frage" geht Eberhard von Goldammer detailliert auf einige verbreitete Missverständnisse zu den Begrifflichkeiten "Mehrwertigkeit", "Kontext" und "Kontextur" ein, von denen die Günther-Kritik noch heute "lebt". Insbesondere wird die Frage geklärt, was man unter einer Nicht-Aristotelischen Logik zu verstehen hat. Hierzu zieht der Autor über Günther hinaus auch einen Essay des Logikers Oliver L. Reiser "Non-Aristotelian Logic", einen Essay von Paul Hofmann, "Das Problem des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten", einen Aufsatz von V. J. McGill, "Concerning the Laws of Contradiction and Excluded Middle", und mehrere Kapitel des Werkes "The Principles of Logic" des englischen Philosophen Francis Herbert Bradley heran, der ein Zeitgenosse Freges war.

Darüber hinaus präsentieren wir einen genuin polykontexturalen Zugang zur Problematik des Aufbaus formaler Systeme von Rudolf Kaehr, eine Kurzfassung seines Werkes "Skizze eines Gewebes rechnender Räume in denkender Leere". Der Reiz dieses Beitrags liegt vor allem darin, dass tiefere Kenntnisse der Philosophiegeschichte für ein Verständnis nicht vorausgesetzt sind.

Ferner haben wir uns entschlossen, eine nahezu vollständige und chronologische Bibliographie Gotthard Günthers zu präsentieren, zusammen mit vielen hier bisher nicht verfügbaren Texten des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers. Die neu verfügbaren Texte sind durch den Vermerk "Sommeredition 2004" in der rechten Spalte der Tabelle gekennzeichnet.

Anmerkung: Zur Darstellung der Dateien ist der Acrobat Reader V 5.0 notwendig.
Sie erhalten ihn kostenlos unter http://www.adobe.com/products/acrobat/readstep2.html

 

Das vordenker team
wünscht viel Spass beim Stöbern und Schmökern!
 

Dear Vordenkers!
A bit delayed we now present our summer edition 2004.

In his annotations to Gotthard Gunther "A or Not-A, that is the Question" Eberhard von Goldammer treats common misunderstandings concerning the notions of "poly-valuedness", "context" and "contexture" from which the Gunther-critique still feeds itself. Particularly the question is clarified what has to be understood by Non-Aristotelian logic. Therefore and beyond Gunther the author consults an essay by the logician Oliver L. Reiser "Non-Aristotelian Logic", an essay by Paul Hofmann, "Das Problem des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten", an article by V. J. McGill, "Concerning the Laws of Contradiction and Excluded Middle", and several chapters of the work "The Principles of Logic" by the English philosopher Francis Herbert Bradley, a contemporary of Gottlob Frege.

Further we present a polycontextural approach to the problem of the foundation of formal systems by Rudolf Kaehr in an abbreviation of his work "Skizze eines Gewebes rechnender Räume in denkender Leere". The charm of this contribution lies in the fact that for understanding a deeper knowledge of the history of philosophy is not assumed.

Additionally we present a nearly complete and chronologic bibliography of Gotthard Gunther together with a lot of new and here previously unavailable texts. The new texts are labeled by the mark "Sommeredition 2004" in the right column of the table.

Important remark: The display of the texts requires Acrobat Reader V 5.0.
It is available free of charge under http://www.adobe.com/products/acrobat/readstep2.html

 

vordenker team
wishes a lot of fun with browsing!

 

   
 

zu www.amazon.de"Das Bewusstsein der Maschinen" von Gotthard Günther (1. Auflage 1957, 2. Auflage 1963) ist am 16. Dezember 2002 im AGIS-Verlag Baden-Baden in der 3. Auflage erschienen und zum Preis von 44 € käuflich zu erwerben.

Der Werbetext des Verlages

Der Klappentext des Buches

Unseren herausgeberischen Pflichten nachkommend bewerben wir dieses Buch zusätzlich in www.vordenker.de und stellen unsere Einführung zur Neuauflage in einer nur lesbaren pdf-Version zur Verfügung.

 

Eberhard von Goldammer und Joachim Paul

Einführung zur Neuauflage von Gotthard Günther's "Das Bewusstsein der Maschinen"

In der Einführung der Herausgeber ist der wissenschaftstheoretische Aspekt der Arbeiten des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers in den Vordergrund gestellt. Herausgearbeitet wird die Bedeutung Gotthard Günthers für die Philosophie der Technik allgemein, aber auch im Kontext der heutigen KI-Forschung.

 

Rudolf Kaehr

Zur Verstörung des (H)ortes der Zerstörung

Dieser Essay (veröffentlicht im Print in: Kümmel, Schüttpelz (Hsg.), Signale der Störung, Verlag Wilhelm Fink 2003) war "Gegenstand" eines Seminars am kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg der Universität Köln am 11. und 12. Juni 2002. Er kann als ergänzende Zusammenfassung zu Rudolf Kaehrs "STRUKTURATIONEN DER INTERAKTIVITÄT, Towards a General Model of
TransComputing, Skizze eines Gewebes rechnender Räume in denkender Leere" (in preparation) verstanden werden und ist gleichermassen Applikation der PKL sowie Skizze eines post-Güntherschen Forschungsprogramms.

 

Hans-Jörg Rheinberger

Kommentar zu: "Zur Verstörung des (H)ortes der Zerstörung" von Rudolf Kaehr

Durch den als Glosse verfassten Kommentar Rheinbergers erfährt der obige Text Kaehrs gleichermassen Rezeption und eine ganz persönliche Wertung.

"Wir gehen nie weiter, als wenn wir uns mißverstehen. Das Differential des Missens ist dasjenige, was bewirkt, daß es sozusagen haarscharf daneben gehen kann. In diesem haarscharfen Spalt tut sich ab und zu etwas Neues auf. Darauf beruht ja auch die Prolifik des wissenschaftlichen Probehandelns, die Mächtigkeit des Modells: Es ist nicht mächtig, weil es paßt, sondern dadurch, daß es etwas zu wünschen übrig läßt."

Hans-Jörg Rheinberger ist Executive Director des Max-Planck-Institutes für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Darüber hinaus ist er bekannt als Übersetzer der Grammatologie von Jaques Derrida vom Französischen ins Deutsche.

 

Rudolf Kaehr

Computation and Metaphysics

Full of a nothing but pure dialectical sense of humor the essay (first published in: ARIFMOMETR, An Archaeology of Computing in Russia, Georg Trogemann, Alexander Nitussov, Wolfgang Ernst (Eds.) Vieweg 2001 and at http://www.loveparade.net/pkl/media/index.htm) tells very personal remembrances and gives particular insights in Gunthers world of thought. Rudolf Kaehr was one of Gunthers last co-researchers and postgraduates.

 

 

Eberhard von Goldammer

Betrachtungen über eine bekannte Unbekannte: Die Zeit

In diesem Beitrag nimmt E. v. Goldammer die "zeitgenössischen Zeitkonzeptionen" in Philosophie, Naturwissenschaften und KI-Forschung zum Anlass für eine fundamentale Kritik. Vor dem Hintergrund sowohl der Beschreibungsproblematiken vor allem der Hirnforschung als auch der Günther'schen Arbeiten wird gezeigt, dass alle bisherigen Konzeptionen "Kontextfreiheit" zum Ziel haben und damit zwangsläufig in die "Zeitlosigkeit" führen. Eine Beschreibung der Zeiten biologischer Systeme jedoch benötigt eine Kenoarithmetik, auf deren Basis eine Theorie der qualitiativen Zahlen aufgebaut werden muss. 

   
 

Claus Baldus und Gotthard Günther

Phaidros und das Segelflugzeug:
Von der Architektonik der Vernunft zur technischen Utopie


Aus Gesprächen mit Gotthard Günther

Dieses zusammengefasste Gespräch mit Gotthard Günther erschien zuerst in dem Band "DAS ABENTEUER DER IDEEN, Architektur und Philosophie seit der industriellen Revolution" [Internationale Bauaustellung 1987, S. 69-83] anläßlich der Internationalen Bauaustellung in Berlin.

Es datiert auf den Zeitraum August 1983 bis April 1984 und stellt wahrscheinlich  das letzte Interview mit Gotthard Günther dar. Es ist neben "Number and Logos", dem Nachruf Günthers auf Warren McCulloch, und Günther's "Selbstdarstellung im Spiegel Amerikas" [Philosophie in Selbstdarstellungen II, Felix Meiner Verlag, Hamburg, 1975, S. 1-76] ein weiterer Text, der  hinter die Kulissen der Entstehung der Kybernetik blicken lässt.

Darüber hinaus zeichnet das Interview sehr transparent und sehr persönlich – Was hat Philosophie mit Fliegen zu tun? –Gotthard Günther's Lebensweg nach vom Deutschen Idealismus zu dem Philosophen der Kybernetik und Technik und seinen Beiträgen zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialiektik sowie zur Theorie der Zahl.

Wir danken Claus Baldus sehr herzlich für seine Genehmigung, dieses Interview hier wiedergeben zu können!

 

IM DISPUT:

Regelmässige Leser des vordenker webforum erinnern sich sicherlich an die Thesen zu Gotthard Günther aus der Dissertation von Kai Lorenz und an die harsche Kritik daran von Eberhard von Goldammer.

Hier ist nun eine Replik auf die Kritik:

Kai Lorenz
Wer versteht Gotthard Günther? Eine Antwort.

U.a. warf von Goldammer Lorenz vor, die Rolle von McCulloch und seinem Konzept der Heterarchie für die Arbeiten Günthers vernachlässigt zu haben. Lorenz holt dies nach in einem Aufsatz "Über McCullochs Begriff der Heterarchie", nachzulesen ab Seite 34 hinter dem o.g. Hyperlink.

 

E. von Goldammer 
Anmerkungen zur Dissertation von Kai Lorenz:
"Tertium Datur - Gotthard Günthers Entwurf einer genetisch-topologischen Logik"

Es ist selten genug, daß sich heute eine philosophische Dissertation mit den Arbeiten Gotthard Günthers befasst. Dass dies allein weder ein Zeichen für die Qualität einer solchen Arbeit noch für die des akademischen Umfeldes sein muss, belegt Eberhard von Goldammer in seinen kritischen Anmerkungen. Da diese Website www.vordenker.de den Anspruch erhebt, - im Rahmen des Möglichen - ein vollständiges und vielfältiges Bild der Günther-Rezeption zu liefern, wird hier auf die genannte Dissertation eingegangen. [download, pdf-file, 55 kB]

Ebenfalls bereitgestellt werden die 11 Thesen von Kai Lorenz, die er zur Disputation seiner Arbeit am 27. Juni 2001 in die Gotthard-Günther-Mailingliste des IFF Klagenfurt postete. [download, pdf-file, 8 kB]

Darüber hinaus ist ein von Gotthard Günther mehrfach zitierter und auf dem Hegel-Kongress 1931 gehaltener Vortrag des Mathematikers Reinhold Baer mit dem Titel "Hegel und die Mathematik" zur Einsicht wiedergegeben, auf den Eberhard von Goldammer in seinen Anmerkungen Bezug nimmt. [download, pdf-file, 55 kB]

 

 

Life as Polycontexturality,  Teil 2

 

In Teil 2 unserer Reihe 'Life as Polycontexturality' geht E. v. Goldammer in seiner Einleitung auf das Gebiet der Semiotik und dessen Notwendigkeit für die Beschreibung kontextabhängiger Zusammenhänge ein: 

"Während in der kybernetischen Literatur das Gebiet der Semiotik ein zentrales Forschungsgebiet darstellt, findet man weder in den Büchern zur Künstlichen Intelligenz noch in den einschlägigen Lexika der Informatik etwas über den Begriff "Semiotik". Dieser Begriff existiert in der Informatik – jedenfalls im deutschsprachigen Raum – nicht ..." mehr ...

Wir stellen drei Texte des Mathematikers Engelbert Kronthaler vor, der mit einer Arbeit Zur Grundlegung einer Mathematik der Qualitäten, einer Theorie über dialektische Zahlen, promoviert hat.

1) Engelbert Kronthaler
Alphabet und Ideogramm zum Verhältnis von Lautschrift / Ideeschrift
erschienen in: semiosis 19 Heft 3, 1980

2) Engelbert Kronthaler
ZAHL - ZEICHEN – BEGRIFF - metamorphosen und vermittlungen
Zum 70.Geburtstag von Elisabeth Walther-Bense
erschienen in´: Semiosis - Jg.17, 1992, p. 282302

3) Engelbert Kronthaler
Es gibt keinen roten Faden durchs Labyrinth !
Zum 75. Geburtstag von Elisabeth Walther-Bense
erschienen in: semiosis 22/23, H.85/90, 1997, p.259-273

Es ist gerade die unter 3) aufgeführte Arbeit, die eine gehöriges Maß an kulturellem Hintergrund benötigt, um alle kontextabhängigen Feinheiten zu verstehen. Diese Arbeit ist sozusagen ein "semiotisches Schmankerl".

   
 

Life as Polycontexturality,  part 1

 

In 1972 Gotthard Günther first introduced his notion of 'contexture' as one very result of his lifework. From our point of view it might be fruitful for the interested reader to recapitulate Günthers lifework with respect to this core notion neither than thinking of Günther as the inventor of a 'multi-valued logic'. Therefore we decided to offer a new series of contributions in three parts. Under the title 'Life as Polycontexturality' the series will contain known and previously unpublished material, articles by Günther himself as well as by other authors.

In order to relocate the notion 'contexture' in Günther's lifework Eberhard von Goldammer wrote some introductory remarks for the fist part entitled 'Life as Polycontexturality'. The following papers are presented in this first part:

 

Gotthard Günther
A New Approach to The Logical Theory of Living Systems

This is an unpublished manuscript that Günther prepared for a conference in Chicago in 1972. It is a brief and very good introduction to the concept of contextures.

Gotthard Günther
Negation and Contexture

This again is an unpublished manuscript from Günther´s left writings which are preserved at the Staatsbibliothek – Preußischer Kulturbesitz (Berlin).
This text complements the conference notes _1).

Gotthard Günther
Life as Polycontexturality

This paper was published first in 1973. As one can see from the contribution of Kaehr and Ditterich in part_2 of the Günther_2000 special ("Einübung in eine andere Lektüre"), in particular it was this paper in which Günther introduced his idea of "contexture".

   

Es soll an dieser Stelle auch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass das Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universitäten Klagenfurt, Wien, Graz und Innsbruck eine Günther-WebSite mit Mailing-Liste unterhält.  

 
zur WebSite des Verlages

Gotthard Günther auf CD
Lebenslinien der Subjektivität
Kybernetische Reflexionen
im Suppose-Verlag


IM KONTEXT:

Gotthard Günther 2000 special

 

Anläßlich des 100-sten Geburtstages von Gotthard Günther am 15.06.2000 wird hier ein dreiteiliges Special mit Arbeiten von und über Günther und mit weiterführender und Sekundärliteratur präsentiert. 

According to Gotthard Günther's 100th aniversary at 15.06.2000 a special is presented here in three parts, containing works of Gotthard Günther himself, as well as further and secondary literature.

 

Teil 1 // Part 1:

Eberhard von Goldammer
Zu Gotthard Günther's 100-stem Geburtstag, 
Erkennen und Wollen - Cognition and Volition

Eberhard von Goldammer
To Gotthard Günther's 100th aniversary, 
Erkennen und Wollen - Cognition and Volition

These texts are not pure translations!

Willy Hochkeppel
Negativsprache zur Erfassung der Welt ? 
Der Philosoph Gotthard Günther wird achzig Jahre alt

Dieser am 13. Juni 1980 in "DIE ZEIT" Nr. 25 erschienene Artikel des Philosophen Willy Hochkeppel vermittelt in klarer Sprache auch dem Einsteiger ein verständliches Bild Gotthard Günthers und seiner Philosophie. 

Gotthard Günther
Erkennen und Wollen [download als pdf-Datei]

Cognition and Volition [download as pdf-file]

Gotthard Günther

Als Wille verhält der Geist sich praktisch
Vortragstext [download als pdf-Datei]

Gotthard Günther

Bewußtsein als Informationsraffer
Vortragstext [download als pdf-Datei]

 

Teil 2 // Part 2:

Eberhard von Goldammer
Zu Gotthard Günther's 100-stem Geburtstag, 
Negativsprache - Negative Languages

Eberhard von Goldammer
To Gotthard Günther's 100th aniversary, 
Negativsprache - Negative Languages

These texts are not pure translations of each other!
This English text also contains the translations of the following descriptions   

In Teil 2 steht Günthers Spätwerk, seine letzte veröffentlichte Arbeit, neben einigen Texten von Rudolf Kaehr im Mittelpunkt. In Anbetracht der Tatsache, daß Günthers Arbeiten heute immer noch weitgehend unbekannt oder unbeachtet geblieben sind, erscheint es uns sinnvoll, einige der Rezensionen zu den Arbeiten von Gotthard Günther für den interessierten Leser zusammenzustellen. Wir betonen, daß diese Aufstellung nicht vollständig ist.

[Alle Dateien im pdf-Format]  

Gotthard Günther 

Identität, Gegenidentität und Negativsprache (pdf)

Gotthard Günther

Vorwort "Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik" // Band 1  

GÜNTHER REZENSIONEN:

Oskar BECKER in: Hegel Studien Bd.2 (1963) 322-325 Gotthard Günther: Idee und Grundriß einer nicht-Aristotelischen Logik. Band 1: Die Idee und ihre philosophischen Voraussetzungen. Hamburg: Meiner 1959. XXII, 417 S (pdf)

Max BENSE in: Merkur 14 (II), 1960, 687-690 Grundlagenforschung und Existenzbestimmung und Nachwort zu: "Beiträge zu einer operationsfähigen Dialektik" (pdf)

Werner FLACH in: Philosophischer Literaturanzeiger XIV (1961) p. 52-63 GOTTHARD GÜNTHER: Idee und Grundriß einer nicht-Aristotelischen Logik. 1. Bd.: Die Idee und ihre philosophischen Voraussetzungen. XXII; 417 S. Verlag von Felix Meiner, Hamburg 1959. (pdf)

Helmar FRANK Zeitschrift für philosophische Forschung XVII (4) 1968, 724-727 (pdf)

Karl-Heinz LUDWIG: Pegasus als Reflexionsrest? Gotthard Günthers Theorie einer nicht-Aristotelischen Logik - Darstellung und Kritik. (pdf)

Zu der schon als polemisch formulierten Kritik von K.-H. Ludwig gibt es eine Antwort von Rudolf Kaehr und Joseph Ditterich, die wir dem interessierten Leser ebenfalls zur Verfügung stellen, da sie gleichzeitig eine sehr kompetente Einführung in die Arbeiten von Gotthard Günther darstellt: 

Rudolf Kaehr und Joseph Ditterich 

Einübung in eine andere Lektüre: Diagramm einer Rekonstruktion der Güntherschen Theorie der Negativsprachen (pdf)

Hiermit ist der Übergang zum zweiten Schwerpunkt von Teil 2 gegeben, der den Arbeiten von Rudolf Kaehr gewidmet ist, und der in Teil 3 fortgesetzt werden wird. Zum allgemeinen Thema passend ist da zunächst eine Arbeit aus dem Jahr 1982, die der Allgemeinheit heute kaum noch zugänglich sein dürfte: 

Rudolf Kaehr

Einschreiben in Zukunft  (pdf)

Wir haben weiterhin einen Artikel von Eva Meyer aus der taz (1985) sowie einen Artikel aus den Basler Nachrichten aus dem Jahr 1988 von Clemens Härle angeführt. Mit diesen Artikeln wollen wir unter anderem auch deutlich machen, daß die Arbeiten von Gotthard Günther durch die Arbeiten von Rudolf Kaehr nicht einfach nur wiederholt sondern eigenständig und ganz erheblich weitergeführt wurden und werden. 

Clemens-Carl Härle

Über den Begriff der transklassischen Maschine (pdf)
Zwischen den Traditionen - der deutsche Philosoph Gotthard Günther

Eva Meyer 
Universum-Pluriversum : Gotthard Günther, ein Denker der Zukunft  (pdf)

Als vorläufigen Höhepunkt haben wir schließlich (mit freundlicher Genehmigung des Regisseurs und Produzenten Thomas Schmitt, http://www.tagtraum.de, Audioauszüge einer Fernsehsendung mit und über Rudolf Kaehr aus der Reihe "Freistil oder die Seinsmaschine, Mitteilungen aus der Wirklichkeit", die im Nachtstudio des WDR 3 Fernsehens ausgestrahlt wurde, für das Internet aufbereitet. Der Beitrag wurde im Dez. 2002 um einige Videoclips ergänzt.

Hierzu passend haben wir das Interview, welches Sandrina Khaled mit Rudolf Kaehr 1993 geführt hat, für diese WebSite aufbereitet: 

Sandrina Khaled / Rudolf Kaehr

Über Todesstruktur, Maschine und Kenogrammatik  (pdf)

 

Thomas Schmitt / Rudolf Kaehr

Freistil, oder die Seinsmaschine (html)
Audioauszüge,  mp3-Player notwendig, z.B. http://www.winamp.com
Videoauszüge im ASF-Format, Windows Media Player oder MPEG4-Player notwendig.
German audio excerpts from WDR 3 Broadcast 
"Freistil, oder die Seinsmaschine"
mp3-Player necessary, i.e. http://www.winamp.com
Video excerpts, Windows Media Player or MPEG4-Player necessary.

 

Teil 3 // Part 3:

Eberhard von Goldammer
Zu Gotthard Günther's 100-stem Geburtstag,
Zeit - Mehrzeitigkeit - Polyrhythmie

Eberhard von Goldammer
To Gotthard Günther's 100th aniversary,
Time - Polytemporality - Polyrhythmicity

These texts are not pure translations of each other!
This English text also contains the translations of the following descriptions   

[Alle Dateien im pdf-Format]  

 

Gotthard Günther 
Time, Timeless Logic and Self-Referential Systems

Dieser Beitrag wurde 1967 in den ´Annals of the New York Academy of Sciences´ (Band 138, p.397-406) veröffentlicht. Im Jahr 1966 erschien in deutscher Sprache Logik, Zeit, Emanation und Evolution, eine Studie, die bei der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Geisteswissenschaften, Heft 136, Köln und Opladen 1966 erschienen ist. Ein Abdruck von Logik, Zeit, Emanation und Evolution findet sich in "Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik" (Band 3), Felix Meiner Verlag, Hamburg 1980.

 

Gotthard Günther und Heinz von Foerster 
The Logic Structure of Evolution and Emanation

Dieser Beitrag entstammt wie Time, Timeless Logic... aus den Annals of the New York Academy of Sciences (Band 138 (1967) 874-891) und wurde dort im Rahmen der Panel Discussion vorgetragen.

 

Heinz von Foerster 
Time and Memory

Aus der Panel Discussion 1967 der New York Academy of Sciences (Band 138 (1967) 866-873) stammt auch der Beitrat Time and Memory, der inhaltlich durchaus in einem Zusammenhang mit Günther´s Beitrag angesehen werden kann.

 

Gotthard Günther 
Diskussion zu: "Logik, Zeit, Emanation und Evolution"

Die Diskussion, die nach Fertigstellung von Logik, Zeit, ... über das Thema stattgefunden hat, ist heute immer noch lesenswert. Da diese Studie nur schwer zugänglich ist, haben wir sie digital aufbereitet und stellen sie hiermit erneut vor. Diese Diskussion wurde ursprünglich bei der ´Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes NRW, Heft 136 (1966) 55-96 veröffentlicht.

 

Gotthard Günther

Vorwort zu "Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik" (Band 3), Felix Meiner Verlag, Hamburg 1980.

 

Rudolf Kaehr 
Neue Tendenzen in der KI Forschung - Metakritische Untersuchungen über den
Stellenwert der Logik in der neueren Künstlichen-Intelligenz-Forschung

In Teil_2 der Serie haben wir damit begonnen, auch einige Arbeiten von Rudolf Kaehr vorzustellen. Wir setzen dies fort mit einer Arbeit aus dem Jahr 1980, die ursprünglich bei der Stiftung Warentest erschienen ist.

 

Warren S. McCulloch 
A Heterarchy of Values Determined by the Topology of Nervous Nets

Da dieser konzeptionell sehr fundamentale Beitrag von McCulloch aus dem Jahr 1945 (Bulletin of Mathematical Biophysics, 7, 1945, 89-93) bis heute weder von der Neuroinformatik noch von der Neurophysiologie zur Kenntnis genommen wurde, haben wir diese Arbeit digitalisiert und stellen sie hiermit zur Diskussion.

 

Teil 4 // Part 4:

Eberhard von Goldammer
Zu Gotthard Günther's 100-stem Geburtstag,
Freiheit und Notwendigkeit

Eberhard von Goldammer
To Gotthard Günther's 100th aniversary,
FREEDOM AND NECESSITY

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[Alle Dateien im pdf-Format - all files are pdf-files]  

 

G. Günther
Die historische Kategorie des Neuen
(The Historical Category of the New)

Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 1970 und wurde erstmals in Hegel Jahrbuch p.34-61 veröffentlicht. Der Beitrag ist im Original in deutscher Sprache verfaßt. Wir bringen diesen Artikel hier als zweisprachigen Text heraus, da etwa ein Drittel des Textes bereits von einem ehemaligen Mitarbeiter (R.H. Howe) von Günther am BCL bereits in den Veröffentlichungen des BCL ins Englische übersetzt vorlag. Der Rest wurde von E. von Goldammer übersetzt.
Die Historische Kategorie... stellt zunächst einmal eine moderne Interpretation der Hegelschen Entwicklungslehre dar und führt zu einer strukturtheoretischen Präzision der Hegelschen Kategorie des Neuen, die bei Günther als Diskontexturalität, d.h. als Übergang zwischen verschiedenen logischen Kontexturen begriffen wird. Dabei versteht man unter einer "Kontextur" eine logische Domäne, in der alle Regeln der (klassischen) Logik strikt gelten. Oder anders gewendet, die klassische Logik stellt selbst eine Kontextur dar und zwar die einzig existierende. Das bedeutet, daß die klassische Logik - im Güntherschen Sinne - mono-kontextural ist. Gleiches gilt selbstverständlich auch für alle ihre Varianten, wie beipielsweise die Modallogiken, die Zeitlogiken oder die Fuzzy-Logik, um nur einige zu nennen.
Der Wechsel von einer Kontextur zu einer anderen resultiert z.B. vermittels globaler Negationen, d.h. durch die Negation einer Kontextur. Dies entspricht der Idee der HEGELschen "Negation der Negation", allerdings auf einem erheblich weiter entwickelten Niveau. In der Polykontexturalitätslogik existieren ganze Negationsketten, die es bei Hegel so nicht gibt. In den beiden Appendices von Die Historische Kategorie... werden solche Negationsfolgen vorgestellt. Angemerkt sei hier, daß Günther in Cybernetic Ontology... den Begriff der Kontextur noch nicht verwendet, dieser Begriff wurde von ihm erst in den Arbeiten ab etwa 1970 eingeführt.

 

G. Günther
Cybernetic Ontology and Transjunctional Operations

This contribution was first published in Self-Organizing Systems, (M. C. Yovits, G.T. Jacobi, G.D. Goldstein, eds.), Spartan Books, Washington, 1962, p.313-392. Within this contribution Günther does not use the term "contexture". He introduced und used the term "contexture" from about 1970 on.

 

G. Günther
Kybernetik und Dialektik - der Materialismus von Marx und Lenin.

Hier handelt es sich um ein bisher unveröffentlichtes Vortragsmanuskript aus dem Nachlaß von Günther. Der Vortrag wurde von Günther im Juli 1964 an der Universität in Köln und kann wohl mit Fug und Recht als einer der wenigen Ernst zu nehmenden Beiträge eines nie statt gefundenen Ost-West-Dialoges vor der Wende aufgefaßt werden. Zu diesem Zeitpunkt war Günther bereits Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika.

 

W. S. McCulloch
Toward some circuitry of ethical robots or an observational science of the
genesis of social evaluation in the mind-like behavior of artifacts

A lecture by McCulloch: Read to the 13th Conference on Science, Philosophy, and Religion, New York, September 1952, and to the Meeting under the Auspices of the Department of Experimental Psychiatry, University of Birmingham, England, 1953.

 

Gotthard Günther lesen // Orientierungshilfen

Das Inhaltsverzeichnis der dreibändigen Serie 
"Beiträge zur einer operationsfähigen Dialektik" (pdf)
veröffentlicht im Felix Meiner Verlag, Hamburg

Die Vorworte der Bände 1, 2 und 3 der o.g. Serie (pdf)

Joachim Paul
Gotthard Günther, der Einstein der Philosophie

Dieser Beitrag will die Bedeutung des Philosophen im bewusstseins- historischen Kontext des Formalen für Medien- und Kommunikationstheorien der Zukunft herausstellen. Zudem soll er ein ein "Anker" für diejenigen Interessierten sein, denen der Philosoph und seine Arbeiten nicht geläufig sind.

Joachim Paul
Gotthard Günther, the "Einstein" of Philosophy

This contribution sketches the meaning of the philosopher within the consciousness-historical context of "the formal" concerning media and communication theories of the future. Additionally it is an "anchor" for everyone, who does not know the man and his work. 

E. von Goldammer 
Polykontexturale Systemtheorie

Hier wird ein kurzer Überblick über die Verwendung einer polykontexturalen wissenschaftlichen Begrifflichkeit im Kontext kognitiver sowie kommunikativer Prozesse gegeben. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, daß der ´Satz der Identität´, der ´Satz von ausgeschlossenen Dritten´ sowie der ´Satz des Grundes´ für eine Theorie der Subjektivität in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr angewendet werden können.
[download as  pdf-file only, 125 kB]

Eberhard von Goldammer
A Short C.V. of Gotthard Günther

This curriculum vitae gives a description of crucial points 
of Gotthard Günther's life. 

Rudolf Kaehr (left) and Gotthard GüntherRudolf Kaehr
What Exactly is Polycontextural Logic?

A very brief overview which sketches the core ideas of polycontexturality as well as polycontextural logic 

Rudolf Kaehr
Zur Logik der Second Order Cybernetics

[download as pdf-file only, ~75 kB]

Rudolf Kaehr
Diskontexturalitäten: Wozu neue Formen des Denkens? (~58 kB)

Zur Kritik der logischen Voraussetzungen 
der Second Order Cybernetics und der Systemtheorie

Rudolf Kaehr and Eberhard von Goldammer
Problems of Autonomy and Discontexturality in theTheory of Living Systems

[download as  pdf-file only, 49 kB]

Rudolf Kaehr and Eberhard von Goldammer
Limitation and Possibilities of Communication
(~6 kB)

New Pathways in the Foundation of "Cybernetic Thinking"

Gotthard Günther
Kritische Bemerkungen zur gegenwärtigen Wissenschaftstheorie

[als pdf-Datei zum Download, ~58 kB]
Günther's Kritik an Habermas' "Zur Logik der Sozialwissenschaften" aus dem Jahr 1968 ist anläßlich der gegenwärtig geführten, sogenannten "Sloterdijk-Debatte" aktueller den je!

Gotthard Günther
Dieser Substanzverlust des Menschen... (~391 kB)

(unveröffentlichtes Manuskriptfragment ohne Titel,
previously unpublished manuscript fragment without title)

(Compressed version for download, Substanz.zip, 130 kB)

Gotthard Günther
Der Tod des Idealismus und die letzte Mythologie (~623 kB)

(G. Günther, unveröffentlichtes Manuskript,
previously unpublished manuscript)

(Compressed version for download, tod-ideal.zip, 203 kB)

Glossar der Polykontexturallogik

Das Glossar enthält englische und deutsche Begriffsbestimmungen

Glossary of Polycontextural Logic

Ebenso lohnend ist ein Blick in die populärwissenschaftlicheren Artikel, die Gotthard Günther für US-Schience-Fiction-Magazine geschrieben hat; hier finden Sie auch ein Editorial des bekannten SF-Autors und ehem. Herausgebers des Analog Magazine, John W. Campbell.

You may also want to have a look into the web with Gotthard Günther's - let's say - more essayistic science fiction articles; here you also find an editorial by the famous science fiction author and editor of the analog magazine,
John W. Campbell.