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News vom 13. Dezember 2004 Liebe Vordenkerinnen und Vordenker! Eberhard von Goldammer und Joachim Paul |
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News vom 11. Oktober 2004 Liebe Vordenkerinnen und Vordenker! In seinen Annotationen zu Gotthard Günther, "A oder Nicht-A, das ist hier die Frage" geht Eberhard von Goldammer detailliert auf einige verbreitete Missverständnisse zu den Begrifflichkeiten "Mehrwertigkeit", "Kontext" und "Kontextur" ein, von denen die Günther-Kritik noch heute "lebt". Insbesondere wird die Frage geklärt, was man unter einer Nicht-Aristotelischen Logik zu verstehen hat. Hierzu zieht der Autor über Günther hinaus auch einen Essay des Logikers Oliver L. Reiser "Non-Aristotelian Logic", einen Essay von Paul Hofmann, "Das Problem des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten", einen Aufsatz von V. J. McGill, "Concerning the Laws of Contradiction and Excluded Middle", und mehrere Kapitel des Werkes "The Principles of Logic" des englischen Philosophen Francis Herbert Bradley heran, der ein Zeitgenosse Freges war. Darüber hinaus präsentieren wir einen genuin polykontexturalen Zugang zur Problematik des Aufbaus formaler Systeme von Rudolf Kaehr, eine Kurzfassung seines Werkes "Skizze eines Gewebes rechnender Räume in denkender Leere". Der Reiz dieses Beitrags liegt vor allem darin, dass tiefere Kenntnisse der Philosophiegeschichte für ein Verständnis nicht vorausgesetzt sind. Ferner haben wir uns entschlossen, eine nahezu vollständige und chronologische Bibliographie Gotthard Günthers zu präsentieren, zusammen mit vielen hier bisher nicht verfügbaren Texten des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers. Die neu verfügbaren Texte sind durch den Vermerk "Sommeredition 2004" in der rechten Spalte der Tabelle gekennzeichnet. Anmerkung: Zur Darstellung der Dateien ist
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Das vordenker team
Dear Vordenkers! In his annotations to Gotthard Gunther "A or Not-A, that is the Question" Eberhard von Goldammer treats common misunderstandings concerning the notions of "poly-valuedness", "context" and "contexture" from which the Gunther-critique still feeds itself. Particularly the question is clarified what has to be understood by Non-Aristotelian logic. Therefore and beyond Gunther the author consults an essay by the logician Oliver L. Reiser "Non-Aristotelian Logic", an essay by Paul Hofmann, "Das Problem des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten", an article by V. J. McGill, "Concerning the Laws of Contradiction and Excluded Middle", and several chapters of the work "The Principles of Logic" by the English philosopher Francis Herbert Bradley, a contemporary of Gottlob Frege. Further we present a polycontextural approach to the problem of the foundation of formal systems by Rudolf Kaehr in an abbreviation of his work "Skizze eines Gewebes rechnender Räume in denkender Leere". The charm of this contribution lies in the fact that for understanding a deeper knowledge of the history of philosophy is not assumed. Additionally we present a nearly complete and chronologic bibliography of Gotthard Gunther together with a lot of new and here previously unavailable texts. The new texts are labeled by the mark "Sommeredition 2004" in the right column of the table. Important remark: The display of the texts
requires Acrobat Reader V 5.0.
vordenker team
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"Das Bewusstsein der Maschinen" von Gotthard Günther (1. Auflage 1957, 2. Auflage 1963) ist am 16. Dezember 2002 im AGIS-Verlag Baden-Baden in der 3. Auflage erschienen und zum Preis von 44 € käuflich zu erwerben. Der Werbetext des Verlages Der Klappentext des Buches Unseren herausgeberischen Pflichten nachkommend bewerben wir dieses Buch zusätzlich in www.vordenker.de und stellen unsere Einführung zur Neuauflage in einer nur lesbaren pdf-Version zur Verfügung.
Eberhard von Goldammer und Joachim Paul Einführung zur Neuauflage von Gotthard Günther's "Das Bewusstsein der Maschinen" In der Einführung der Herausgeber ist der wissenschaftstheoretische Aspekt der Arbeiten des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers in den Vordergrund gestellt. Herausgearbeitet wird die Bedeutung Gotthard Günthers für die Philosophie der Technik allgemein, aber auch im Kontext der heutigen KI-Forschung.
Rudolf Kaehr Zur Verstörung des (H)ortes der Zerstörung Dieser Essay (veröffentlicht im Print in: Kümmel, Schüttpelz (Hsg.),
Signale der Störung,
Verlag Wilhelm Fink 2003) war "Gegenstand" eines Seminars am
kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg der Universität Köln am 11. und 12.
Juni 2002. Er kann als ergänzende Zusammenfassung zu Rudolf Kaehrs
"STRUKTURATIONEN DER INTERAKTIVITÄT, Towards a General Model of
Hans-Jörg Rheinberger Kommentar zu: "Zur Verstörung des (H)ortes der Zerstörung" von Rudolf Kaehr Durch den als Glosse verfassten Kommentar Rheinbergers erfährt der obige Text Kaehrs gleichermassen Rezeption und eine ganz persönliche Wertung. "Wir gehen nie weiter, als wenn wir uns mißverstehen. Das Differential des Missens ist dasjenige, was bewirkt, daß es sozusagen haarscharf daneben gehen kann. In diesem haarscharfen Spalt tut sich ab und zu etwas Neues auf. Darauf beruht ja auch die Prolifik des wissenschaftlichen Probehandelns, die Mächtigkeit des Modells: Es ist nicht mächtig, weil es paßt, sondern dadurch, daß es etwas zu wünschen übrig läßt." Hans-Jörg Rheinberger ist Executive Director des Max-Planck-Institutes für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Darüber hinaus ist er bekannt als Übersetzer der Grammatologie von Jaques Derrida vom Französischen ins Deutsche.
Rudolf Kaehr Full of a nothing but pure dialectical sense of humor the essay (first published in: ARIFMOMETR, An Archaeology of Computing in Russia, Georg Trogemann, Alexander Nitussov, Wolfgang Ernst (Eds.) Vieweg 2001 and at http://www.loveparade.net/pkl/media/index.htm) tells very personal remembrances and gives particular insights in Gunthers world of thought. Rudolf Kaehr was one of Gunthers last co-researchers and postgraduates.
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Eberhard von Goldammer Betrachtungen über eine bekannte Unbekannte: Die Zeit In diesem Beitrag nimmt E. v. Goldammer die "zeitgenössischen Zeitkonzeptionen" in Philosophie, Naturwissenschaften und KI-Forschung zum Anlass für eine fundamentale Kritik. Vor dem Hintergrund sowohl der Beschreibungsproblematiken vor allem der Hirnforschung als auch der Günther'schen Arbeiten wird gezeigt, dass alle bisherigen Konzeptionen "Kontextfreiheit" zum Ziel haben und damit zwangsläufig in die "Zeitlosigkeit" führen. Eine Beschreibung der Zeiten biologischer Systeme jedoch benötigt eine Kenoarithmetik, auf deren Basis eine Theorie der qualitiativen Zahlen aufgebaut werden muss. |
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Claus Baldus und Gotthard Günther Phaidros und das
Segelflugzeug: Dieses zusammengefasste Gespräch mit Gotthard Günther erschien zuerst in dem Band "DAS ABENTEUER DER IDEEN, Architektur und Philosophie seit der industriellen Revolution" [Internationale Bauaustellung 1987, S. 69-83] anläßlich der Internationalen Bauaustellung in Berlin. Es datiert auf den Zeitraum August 1983 bis April 1984 und stellt wahrscheinlich das letzte Interview mit Gotthard Günther dar. Es ist neben "Number and Logos", dem Nachruf Günthers auf Warren McCulloch, und Günther's "Selbstdarstellung im Spiegel Amerikas" [Philosophie in Selbstdarstellungen II, Felix Meiner Verlag, Hamburg, 1975, S. 1-76] ein weiterer Text, der hinter die Kulissen der Entstehung der Kybernetik blicken lässt. Darüber hinaus zeichnet das Interview sehr transparent und sehr persönlich – Was hat Philosophie mit Fliegen zu tun? –Gotthard Günther's Lebensweg nach vom Deutschen Idealismus zu dem Philosophen der Kybernetik und Technik und seinen Beiträgen zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialiektik sowie zur Theorie der Zahl. Wir danken Claus Baldus sehr herzlich für seine Genehmigung, dieses Interview hier wiedergeben zu können! |
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E. von Goldammer Es ist selten genug, daß sich heute eine philosophische Dissertation mit den Arbeiten Gotthard Günthers befasst. Dass dies allein weder ein Zeichen für die Qualität einer solchen Arbeit noch für die des akademischen Umfeldes sein muss, belegt Eberhard von Goldammer in seinen kritischen Anmerkungen. Da diese Website www.vordenker.de den Anspruch erhebt, - im Rahmen des Möglichen - ein vollständiges und vielfältiges Bild der Günther-Rezeption zu liefern, wird hier auf die genannte Dissertation eingegangen. [download, pdf-file, 55 kB] Ebenfalls bereitgestellt werden die 11 Thesen von Kai Lorenz, die er zur Disputation seiner Arbeit am 27. Juni 2001 in die Gotthard-Günther-Mailingliste des IFF Klagenfurt postete. [download, pdf-file, 8 kB] Darüber hinaus ist ein von Gotthard Günther mehrfach zitierter und auf dem Hegel-Kongress 1931 gehaltener Vortrag des Mathematikers Reinhold Baer mit dem Titel "Hegel und die Mathematik" zur Einsicht wiedergegeben, auf den Eberhard von Goldammer in seinen Anmerkungen Bezug nimmt. [download, pdf-file, 55 kB] |
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Life as Polycontexturality, Teil 2
In Teil 2 unserer Reihe 'Life as Polycontexturality' geht E. v. Goldammer in seiner Einleitung auf das Gebiet der Semiotik und dessen Notwendigkeit für die Beschreibung kontextabhängiger Zusammenhänge ein: "Während in der kybernetischen Literatur das Gebiet der Semiotik ein zentrales Forschungsgebiet darstellt, findet man weder in den Büchern zur Künstlichen Intelligenz noch in den einschlägigen Lexika der Informatik etwas über den Begriff "Semiotik". Dieser Begriff existiert in der Informatik – jedenfalls im deutschsprachigen Raum – nicht ..." mehr ... Wir stellen drei Texte des Mathematikers Engelbert Kronthaler vor, der mit einer Arbeit Zur Grundlegung einer Mathematik der Qualitäten, einer Theorie über dialektische Zahlen, promoviert hat. 1) Engelbert Kronthaler |
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Life as Polycontexturality, part 1
In 1972 Gotthard Günther first introduced his notion of 'contexture' as one very result of his lifework. From our point of view it might be fruitful for the interested reader to recapitulate Günthers lifework with respect to this core notion neither than thinking of Günther as the inventor of a 'multi-valued logic'. Therefore we decided to offer a new series of contributions in three parts. Under the title 'Life as Polycontexturality' the series will contain known and previously unpublished material, articles by Günther himself as well as by other authors. In order to relocate the notion 'contexture' in Günther's lifework Eberhard von Goldammer wrote some introductory remarks for the fist part entitled 'Life as Polycontexturality'. The following papers are presented in this first part:
Gotthard Günther This is an unpublished manuscript that Günther prepared for a conference in Chicago in 1972. It is a brief and very good introduction to the concept of contextures. Gotthard Günther This again is an unpublished manuscript from Günther´s
left writings which are preserved at the Staatsbibliothek – Preußischer
Kulturbesitz (Berlin). Gotthard Günther This paper was published first in 1973. As one can see from the contribution of Kaehr and Ditterich in part_2 of the Günther_2000 special ("Einübung in eine andere Lektüre"), in particular it was this paper in which Günther introduced his idea of "contexture". |
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Es soll an dieser Stelle auch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass das Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universitäten Klagenfurt, Wien, Graz und Innsbruck eine Günther-WebSite mit Mailing-Liste unterhält.
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Joachim
Paul Dieser Beitrag will die Bedeutung des Philosophen im bewusstseins- historischen Kontext des Formalen für Medien- und Kommunikationstheorien der Zukunft herausstellen. Zudem soll er ein ein "Anker" für diejenigen Interessierten sein, denen der Philosoph und seine Arbeiten nicht geläufig sind.
Joachim
Paul This contribution sketches the meaning of the philosopher within the consciousness-historical context of "the formal" concerning media and communication theories of the future. Additionally it is an "anchor" for everyone, who does not know the man and his work. |
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E. von Goldammer Hier wird ein kurzer Überblick über die Verwendung einer polykontexturalen
wissenschaftlichen Begrifflichkeit im Kontext kognitiver sowie kommunikativer Prozesse
gegeben. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, daß der ´Satz der Identität´, der ´Satz von
ausgeschlossenen Dritten´ sowie der ´Satz des Grundes´ für eine Theorie der Subjektivität in
ihrer ursprünglichen Form nicht mehr angewendet werden können. |
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Eberhard von Goldammer This curriculum vitae gives a description of crucial
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Rudolf
Kaehr A very brief overview which sketches the core ideas of polycontexturality as well as polycontextural logic |
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Rudolf Kaehr [download as pdf-file only, ~75 kB] |
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Rudolf Kaehr Zur Kritik der logischen Voraussetzungen |
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Rudolf Kaehr and Eberhard von Goldammer [download as pdf-file only, 49 kB] |
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Rudolf Kaehr and Eberhard von Goldammer New Pathways in the Foundation of "Cybernetic Thinking" |
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Gotthard Günther [als pdf-Datei zum Download, ~58
kB] |
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Gotthard Günther (unveröffentlichtes Manuskriptfragment ohne
Titel, |
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Gotthard Günther (G. Günther, unveröffentlichtes Manuskript, |
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Glossar der Polykontexturallogik Das Glossar enthält englische und deutsche Begriffsbestimmungen |
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Ebenso lohnend ist ein Blick in die populärwissenschaftlicheren Artikel, die Gotthard Günther für US-Schience-Fiction-Magazine geschrieben hat; hier finden Sie auch ein Editorial des bekannten SF-Autors und ehem. Herausgebers des Analog Magazine, John W. Campbell.
You may also want to have a
look into the web with Gotthard Günther's - let's say - more essayistic science fiction
articles; here you also find an editorial by the famous science fiction author and editor
of the analog magazine, |
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